Kennzeichen der Volkspolizei
Bereits zum 19. August 1949 war für die Volkspolizei der DDR das Kennzeichen "VP"
eingetragen worden, wobei die Nummernschilder immer aus diesen zwei Buchstaben sowie
zwei darauffolgenden Nummerngruppen bestanden.
Allerdings existierten in den Jahren 1949 bis 1952 noch die einzelnen Länder Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Thüringen - und keine Bezirke!
Daher gab die erste, grundsätzlich zweistellige Nummerngruppe der VoPo-Kennzeichen die (Landes-)Behörde an. "VP 00-1528" wäre demnach ein Kennzeichen der "Deutschen Verwaltung des Innern" gewesen.
 |
Diese Computer-Skizze zeigt ein VP-Kennzeichen aus dem Anfangssystem von 1949 bis 1952. |
Außerdem unterschieden sich die ersten "VP"-Kennzeichen bis 1953 auch rein optisch von den späteren, denn sie trugen weiße Schrift auf schwarzem Grund, wie
die obige Skizze "VP 00-1528" zeigt.
Mit der Gründung der Bezirke wurde auch eine neue Staffelung der ersten Nummerngruppe nötig, denn eine Landesbehörde "Mecklenburg" oder "Thüringen" gab es nicht mehr.
Also wurde im Jahr 1953 eine aktualisierte Regelung getroffen, nach der es fortan 15
Zuordnungsnummern für die einzelnen 15 Bezirke gab.
 |
Dieses Volkspolizei-Nummernschild stammt aus dem Bezirk Neubrandenburg, was sich aus der Schlüsselnummer "03" ableisten lässt. (Privatsammlung) |
Wie unschwer zu erkennen ist, wurde auch die Farbgebung der neuen Nummernschilder
geändert, denn fortan war die Schrift schwarz und der Untergrund weiß.
Bis zum 31. Dezember 1990 blieb dieses Kennzeichen-Vergabesystem der Volkspolizei gültig.
In den Jahren 1989 bis 1990 konnte man oft Polizei-Fahrzeuge sehen, die zwar noch mit den
alten DDR-Polizei-Schildern fuhren, jedoch war das "V" entfernt worden; Eine "Volkspolizei" bestand mit der Wiedervereinigung nämlich nicht mehr.
 |
Auch in der geprägten DIN1451-Machart der BRD wurden nach der Wende noch kurzzeitig Polizei-Schilder nach DDR-System ausgegeben! Dieses Exemplar stammt aus dem Bezirk Potsdam. (Privatsammlung) |
|